Wasserkocher Ratgeber: Funktionen und Tipps

VG WortWasserkocher findet man in jeder Küche. Das Utensil kocht Wasser innerhalb weniger Minuten. Einige Wasserkocher sind moderner und bieten mehr Funktionen. Was aber wenn dein alter Wasserkocher defekt ist? Mit unserem Ratgeber möchten wir dir helfen den passenden Wasserkocher zu finden.

Das Wichtigste in Kürze:

Mit einem Wasserkocher kann man in kürzester Zeit Wasser zum Kochen bringen. Im Vergleich mit einem Kochtopf oder einer Mikrowellen arbeiten sie nicht nur effizienter, sondern auch schneller. 
Während die meisten Wasserkocher früher eine offene Heizspirale verbaut hatten, ist das Heizelement heute im Boden versteckt eingebaut. Dadurch wird es vor Kalk geschützt.  
Unterschiede gibt es was die Leistung, die Füllmenge und spezielle Extras anbelangt. Bei einigen Modellen kann man eine Wunschtemperatur einstellen. Auch das Warmhalten von Wasser ist bei den besseren Geräten möglich.

Ratgeber: Relevante Fragen und Antworten für den Kauf eines Wasserkochers

Was ist ein Wasserkocher und wie funktioniert er?

wasserkocher test
Beispielfoto: Transparenter Wasserkocher

Ein Wasserkocher ist in der Regel mit folgenden vier Bauteilen ausgestattet:

  • Sockel (Standfuß)
  • Wasserbehälter (aus Kunststoff, Glas oder Edelstahl)
  • Heizelement
  • Temperaturfühler

Bei einem Wasserkocher handelt es sich um ein elektrisches Küchengerät, um schnell Wasser zu kochen. Im Grunde genommen läuft der Kochvorgang so ab: Wasser in den Kocher schütten, Deckel zu, Stecker in die Steckdose, Schalter an, fertig!

Nun aber nochmal von vorne. Zunächst möchten wir die Bauteile detaillierter erläutern. Bessere Wasserkocher verfügen über einen getrennten Sockel, an welchem ein Kabel befestigt ist.

Stellt man den Wasserbehälter auf ihn, wird er mit Strom versorgt. Wasserkocher für den Hausgebrauch arbeiten mit 230 Volt Spannung. Es gibt aber auch mobile Wasserkocher für den Einsatz im Auto. Diese weisen nur 12 Volt Spannung auf, um sie an den Zigarettenanzünder anschließen zu können. Der Wasserbehälter kann je nach Ausführung aus Glas, Kunststoff oder Edelstahl sein.

Bessere Isolierung bei Edelstahl

Wasserkocher aus Edelstahl sind dabei am besten isoliert und heizen sehr schnell auf. Glas hingegeben gilt als sehr hygienisch und einfach zu reinigen, ist aber anfällig bei einem Sturz.

Am günstigsten sind Wasserkocher aus Kunststoff. Wegen der schlechten Isolierung benötigen sie meist etwas länger zum Wasser kochen. Außerdem besteht höchste Verbrennungsgefahr, falls du mit dem heißen Gehäuse in Berührung kommst. 

Aufsetzen des Wasserbehälters auf den Sockel

Beim Aufstellen des Wasserbehälters auf den Sockel wird ein Kontakt hergestellt. Der eingehende Strom wird vom Heizelement genutzt und erhitzt das Wasser. Bei älteren Geräten befindet sich am Boden eine Art Tauchsieder.

Man sieht lediglich eine offene Heizspirale, die aber leider anfällig für Kalk ist. Bei den neueren Ausführungen liegt das Heizelement versteckt im Boden des Wasserkochers. Lediglich die Abdeckung in Form einer Metallscheibe ist zu sehen. Nach Einschalten des Gerätes überwacht ein Temperaturfühler oder auch Temperaturschalter den Kochvorgang. 

Er ist im Gerät versteckt und nicht zu sehen. Der Schalter besteht aus zwei Metallstücken, die fest miteinander verbunden sind. Bei Hitze dehnen sich die zwei Metalle unterschiedlich aus. Eines wird länger, als das andere. Irgendwann ist ein Teilchen soweit gebogen, dass es sich bewegt und den Wasserkocher ausschaltet. 

Oftmals gibt es Missverständnisse was die Bezeichnung “Kabellose Wasserkocher” anbelangt. Dabei ist nicht gemeint, dass der Wasserkocher gänzlich ohne Kabel auskommt. Man bezieht sich darauf, dass nur der Sockel mit Strom versorgt wird. So kann man den Wasserbehälter ohne Auszustecken frei bewegen.

Hochwertige Wasserkocher verfügen zudem über gewisse Extras. Ein Wasserfilter am Auslauf verhindert, dass Kalk in das Umschüttgefäß gelangt. Mittels eines Temperaturreglers kann eine bestimmte Zieltemperatur erreicht werden. Zudem gibt es manchmal eine digitale Anzeige, welche die aktuelle Temperatur anzeigt. 

Auf was sollte man beim Wasserkocher Kauf achten?

Wenn du auf der Suche eines Wasserkochers bist, dann solltest du in erster Linie auf die technischen Daten des Gerätes achten. Natürlich kann ein Wasserkocher auch ein tolles Design haben, dieses ist beim Kauf aber zweitrangig. Auf jeden Fall solltest du folgende Kriterien bei deiner Kaufentscheidung beachten:

  • Leistung: Die Leistung eines Wasserkochers wird in der Einheit Watt angegeben. Je höher dieser Wert, desto schneller kann das Gerät Wasser zum Kochen bringen. Während einfache Ausführungen nur rund 500 Watt bringen, haben starke Wasserkocher um die 3000 Watt. Allerdings solltest du auch auf das Fassungsvermögen achten. 
  • Material: Wir haben schon zuvor erwähnt, dass es bedeutende Unterschiede zwischen den einzelnen Materialien gibt. Edelstahl Wasserkocher haben die beste Isolation. Allerdings erhitzt sich bei diesen auch das Gehäuse. Zudem sind sie schwerer als Wasserkocher aus Kunststoff oder Glas. Wasserkocher aus Glas sind sehr ansprechend vom Aussehen. Geräte aus Kunststoff gehören zur günstigsten Kategorie. 
  • Füllmenge: Ebenso wichtig ist die Füllmenge bei Wasserkochern. Kleinere Reisewasserkocher haben oftmals nur 0,3 bis 0,5 Liter an Fassungsvermögen. Größere Ausführungen fassung bis zu zwei Liter. Am häufigsten jedoch können Wasserkocher 1,7 Liter fassen. Bei solch einer Wassermenge solltest du auch auf die Leistung achten. 500 Watt wären dann deutlich zu wenig. 
  • Prüfsiegel: Achte beim Kauf darauf, dass der Wasserkocher ein TÜV Siegel trägt. Nur so kannst du sicherstellen, dass keine Gefahren von ihm ausgehen. 
  • Preis:  Sicherlich ist auch das Preis-/Leistungsverhältnis sehr wichtig. Zu teuer darf er nicht sein, der Wasserkocher. Spezielle Funktionen lassen den Preis natürlich wachsen. Eine automatische Abschaltung, sowie ein verbauter Kalkfilter gehören aber mittlerweile zum Standard. 

Möchtest du spezielle Funktionen am Wasserkocher haben, solltest du diese bei deiner Kaufentscheidung miteinbeziehen.

Worin liegen die Vorteile weist ein Wasserkocher im Vergleich mit einem  Kochtopf und einer Mikrowelle auf?

Schnell mal Wasser für einen Kaffee oder Tee aufbrühen gehört zum Alltag dazu. Neben dem Wasserkocher hast du auch die Möglichkeit, einen Kochtopf oder eine Mikrowelle zum Wasserkochen einzusetzen.

Allerdings liegen Wasserkocher deutlich im Vorteil, was die Bedienung, die Zeit, sowie die Energieeffizienz anbelangen. Egal welche Leistung ein Wasserkocher aufweist, er wird in jedem Fall weniger Strom verbrauchen. 

Die Gründe dafür sind:

  • Ein Wasserkocher verfügt über eine automatische Abschaltung, nachdem das Wasser kocht.
  • Der Stromverbrauch ist geringer, als auf einer Herdplatte..
  • Ein Wasserkocher hat nur geringe Wärmeverluste, besonders beim Erhitzen von geringen Mengen.

Wegen dieser Gründe, kocht das Wasser zudem bedeutend schneller. Nachteilig ist, dass man mit Wasserkochern keine andere Flüssigkeiten wie Milch erwärmen sollte. Beim Erhitzen könnte diese am Boden anbrennen. Beim Erwärmen von Milch in einem Topf ist ein Anbrennen möglich, aber die Wahrscheinlichkeit geringer. 

Auch in der Mikrowelle lassen sich Flüssigkeiten erwärmen. Allerdings sollten dann wegen der Gefahr des Siedeverzugs, besser mikrowellenfeste Behältnisse verwendet werden. Zudem dauert das Erwärmen von Flüssigkeiten in der Mikrowelle länger und verbraucht dadurch mehr Strom. Kleinere Mengen können dagegen sehr gut in der Mikrowelle erhitzt werden. 

Allgemein gesehen sind Wasserkocher nicht nur schneller, sondern auch einfacher zu handhaben. Zudem nutzen sie den Strom am effektivsten. Der Anschaffungspreis wird so in der Regel schnell wieder kompensiert. 

Was muss man für einen guten Heißwasserbereiter in etwa ausgeben?

Je nach Leistung, Füllmenge und speziellen Extras variieren die Anschaffungspreise für Wasserkocher sehr. Einfachste Modelle sind bereits für 10 bis 15 Euro zu haben. Allerdings handelt es sich bei diesen meist um Reisewasserkocher in kleiner Ausführung und wenig Leistung.

Gewöhnlich gute Wasserkocher bekommt man für etwa 20 bis 25 Euro. Diese weisen eine gute Leistung, sowie ein durchschnittliches Fassungsvermögen auf. Wasserkocher der Premium-Klasse sind noch teurer.

Für spezielle Extras Temperaturregler, Temperaturanzeige und das Warmhalten von Wasser, muss ein höherer Betrag investiert werden. Wasserkocher mit diesen Features kosten zwischen 60 und 100 Euro. 

Wasserkocher mit Heizstäben sind in der Regel anfälliger für Kalk. Moderne Wasserkocher haben das Heizelement im Boden versteckt. Der Anschaffungspreis dieser Geräte ist meist höher.  

Ob sich ein Heißwasserbereiter der Oberklasse für dich lohnt, musst du selbst entscheiden. Letztendlich muss das Gerät deine individuellen Ansprüche erfüllen können.

Art des WasserkochersAnschaffungspreis
Einfache ModelleEtwa 10 bis 15 Euro
Durchschnittliche ModelleEtwa 20 bis 25 Euro
Hohe QualitätZwischen 50 und 100 Euro
Tee- oder PfeifkesselAb 20 Euro

Die Preisunterschiede beim Wasserkocher hängen von verschiedenen Faktoren ab:

  • Leistung des Wasserkochers in Watt
  • Fassungsvermögen 
  • Material (Kunststoff, Edelstahl, Glas)
  • Design und Hersteller
  • Spezielle Extras, wie Kalkfilter, Temperaturanzeige, Temperaturregler
  • Sicherheit: TÜV-Siegel, automatische Abschaltung, große Einfüllöffnung, kabelloses Ausgießen etc.

Wo kann man Wasserkocher kaufen?

Wenn du dich dazu entschlossen hast, einen Wasserkocher zu kaufen stehen dir mehrere Möglichkeiten zur Auswahl. Auf der einen Seite gibt es genügend Elektrogeschäfte, welche eine gute Auswahl an Wasserkochern anbieten.

Dort kannst du nicht nur die Preise vergleichen, sondern auch individuelle Beratung einholen. Denke jedoch daran, dass die Preise im örtlichen Handel meist teurer sind, als bei großen Kaufhausketten. Wahre Schnäppchen gibt es nur selten. Zudem musst du den Anfahrtsweg und die Benzinkosten in Kauf nehmen.

Einfacher und bequemer geht es wenn du einen Wasserkocher im Internet bestellt. Mit nur wenigen Klicks erhälst du alle wichtigen Informationen und kannst sogar auf reale Kundenbewertungen zurückgreifen. Auf unzähligen Portalen wird über die Vorteile und Nachteile von Wasserkochern berichtet.

Außerdem wirst du feststellen, dass die Preise im Onlinehandel günstiger sind, als solche vor Ort. Weiterhin ist das Angebot an Wasserkochern im Internet deutlich größer. Nach Bestellung wird das Gerät meist innerhalb weniger Tage, bei Amazon sogar oft am nächsten Tag, ausgeliefert. 

Wenn Sie Ihren Wasserkocher zusätzlich als Helfer beim Kochen einsetzen, ist eine noch größere Ersparnis drin. Wer täglich zwei Liter Wasser für Suppen, Nudeln und Co im sparsamen Wasserkocher statt auf dem stromhungrigen Elektroherd erhitzt, spart im Schnitt jährlich acht Euro Stromkosten sowie 15 kg CO2.

(Quelle: https://www.co2online.de/)


Nachstehend führen wir diverse Onlineshops auf, die Wasserkocher im Sortiment führen:

  • Amazon.de
  • Baur.de
  • Ebay.de
  • Galeria-Kaufhof.de
  • Mediamarkt.de
  • Real.de
  • Obi.de
  • Otto.de
  • Saturn.de

Kann man einen Wasserkocher auch für Babynahrung einsetzen?

Gleich mal vorab: Ja es ist möglich einen Wasserkocher für Babynahrung einzusetzen, vorausgesetzt er verfügt über einen Temperaturregler. Natürlich soll das Wasser für den Babybrei nicht zum Kochen gebracht werden. Das Runterkühlen würde außerdem zu lange dauern. Kochen ist also nicht die Lösung, sondern das Erwärmen von Wasser.

Ein Wasserkocher mit eingebautem Temperaturregler schafft es durchaus das Wasser auf 40 Grad Celsius zu erwärmen. Bei dieser Temperatur löst sich das Milchpulver gut im Wasser. Nach dem Vermischen sinkt die Temperatur etwas.

Die ideale Trinktemperatur für Babynahrung beträgt nämlich 37 Grad Celsius. Der Aufwand ist im Vergleich zu einem Kochtopf also deutlich geringer. Beim Wasser erwärmen sollte man darauf achten, dass das Gerät keim und kalkfrei ist. Für das Wohl des Babys setzt du am besten Wasser aus abgefüllten Flaschen ein. 

Warum du für einen guten Kaffee einen guten Wasserkocher benötigst

Denke daran, dass ein gebrühter Kaffee zu über 90 Prozent aus heißem Wasser besteht. Da ist wohl logisch, das man für beste Aromen einen besonderen Augenmerk auf das Wasser legen sollte. Von daher ist ein Wasserkocher wirklich ernst zunehmen bei der Kaffeezubereitung. 

Während Filterkaffeemaschinen oder Kaffeevollautomaten das Wasser selbstständig erwärmen, muss man dies bei anderen Zubereitungsmethoden selbst erledigen. Beispielsweise wird für das Brühen mit einer French Press oder einem Handfilter Wasser einer bestimmten Temperatur benötigt.

Egal ob du Anfänger oder Profibarista bist, ein guter Wasserkocher sollte zu deiner Grundausrüstung gehören. Nur so weißt du, dass dich die nächste Tasse Kaffee geschmacklich einfach umhauen wird! 

Jede Kaffeespezialität benötigt eine andere Temperatur

Je nach Kaffeezubereitung wird nämlich eine andere Temperatur gefordert. Ist das Wasser zu heiß, verbrennt es das Kaffeepulver. Kommt das Pulver mit zu kaltem Wasser in Berührung, werden die Aromen, Fette und Moleküle nicht richtig extrahiert. Weiterhin muss die Wassermenge zur Zubereitungsart oder zur Kaffeemenge passen.

Weiterhin spielt die Wasserhärte eine wichtige Rolle bei der Zubereitung von Kaffee. Zudem bedarf es an Mineralien, um das Aroma des jeweiligen Getränks zu maximieren. Hierzulande können wir von gutem und mineralhaltigem Leitungswasser profitieren. 

Wasserkocher für Kaffee – Kalkfilter, Wasserqualität, Wasserhärte

Wir möchten noch einige Informationen zum Thema Kaffee aus dem Wasserkocher erläutern. Wie wir bereits erwähnt haben, kommt es beim Brühen von Kaffee auf die Wassertemperatur an. Daneben spielen aber ebenso die Wasserhärte, sowie die Wasserqualität eine entscheidende Rolle.

Hierzulande haben wir eine sehr hohe durchschnittliche Wasserhärte von 16 dH. Zum Verständnis: Man spricht von weichem Wasser wenn der Wert unter 8 dH und von hartem Wasser wenn er über 9 dH liegt. Für den optimalen Kaffee wird eine Wasserhärte von 8 dH angestrebt. 

In Deutschland ist das Wasser zu hart

Nach dieser kurzen Einleitung steht eines fest: In Deutschland ist das Wasser viel zu hart, ergo wir haben recht kalkhaltiges Wasser. Lediglich in den Bundesländern Saarland und in Sachsen sind die Werte etwas besser. Was tun? Zum Glück gibt es Kalkfilter, die im Normalfall auch bei günstigen Wasserkochern verbaut sind.

Allerdings reichen diese bei einem Härtegrad von 16 dH bei weitem nicht mehr aus, um weiches Wasser zu filtern. Du hast aber die Möglichkeit einen extra Wasserfilter zu kaufen. Der Hersteller Brita hat einen guten Ruf, was dies anbelangt. Bei einigen Wasserkochern ist solch ein professioneller Kalkfilter sogar bereits integriert. 

Neben der Wasserhärte, ist auch der pH-Wert wichtig für einen aromatisch schmeckenden Kaffee. Optimal wäre ein pH-Wert von 7. In Deutschland liegt der Mittelwert zwischen 6,5 und 9,5. Hast du allerdings Wasser von weniger als pH 7, kann der Kaffee trotz guten Kaffeebohnen leicht säuerlich schmecken. Dein Wasserversorger gibt dir Auskunft über die Wasserhärte und den pH-Wert in deiner Gegend.

Benötigt man also einen Wasserkocher für das perfekte Kaffeewasser?

Das optimale Wasser für Kaffeegetränke aller Art sollte folgende Eigenschaften aufweisen:

  • Einen hohen Sauerstoffgehalt
  • Einen optimalen Mineralgehalt
  • Die Wasserhärte sollte etwa 8 dH betragen
  • Der pH-Wert sollte einen Wert von 7 haben (neutral)
  • Die optimale Brühtemperatur

Die optimale Wassertemperatur für handgemachten Kaffee liegt zwischen 90 und 96 Grad Celsius. Zu heißes Wasser hat eine Überextraktion zur Folge. Wenn das Wasser zu kalt ist, werden weniger Aromen gelöst. Von daher muss ein Wasserkocher hohe Anforderungen erfüllen können. 

Der perfekte Wasserkocher für den perfekten Kaffee muss allerdings erst noch gefertigt werden.

Nachstehend findest du eine kleine Liste von Eigenschaften, die ein guter Wasserkocher für die Kaffeezubereitung mitbringen muss:

  • Genaue Temperatureinstellung: Für verschiedene Kaffeezubereitungsarten
  • Filter gegen verunreinigtes Leitungswasser
  • Geringer Stromverbrauch
  • Schnelles Erwärmen
  • Ansprechendes Design
  • Einfache Bedienung
  • Wohlschmeckendes Wasser nach dem Kochen
  • Geringer Plastik-Anteil
  • Faires Preis-/Leistungsverhältnis
  • Gütesiegel: Sichere Anwendung, ohne Gefahren

Wie du also sicherlich bereits verstanden hast, sind die Anforderungen an einen Wasserkocher recht hoch. Von daher solltest du gleich zu einem hochwertigen Gerät greifen, um den besten Kaffee brühen zu können. 

Welcher der vorgestellten Wasserkocher ist am besten für Dich geeignet?

elektrischer wasserkocher

In unserem Wasserkocher Test unterscheiden wir zwischen zwei verschiedenen Ausführungen:

  • Wasserkocher mit freiliegenden Heizstäben
  • Wasserkocher mit verdecktem Heizelement

Beide Varianten erfüllen ihre Aufgaben zweckgemäß. Folglich können auch folgende Heißwasserbereiter alternativ zu einem Wasserkocher eingesetzt werden:

  • Teekessel / Pfeifkessel
  • Tauchsieder

Jedes dieser Küchengeräte kann eingesetzt werden, um Wasser zu kochen. Allerdings unterscheiden sich die einzelnen Varianten hinsichtlicher verschiedener Faktoren. Nachstehend möchten wir die Vorteile und Nachteile von diversen Heißwasserbereitern aufzeigen. So kannst du selbst herausfinden, ob sich die Anschaffung eines bestimmten Gerätes lohnt. 

Was ist das Besondere an einem Wasserkocher mit freiliegenden Heizstäben und worin liegen seine Vorzüge und Nachteile?

Der klassische Wasserkocher verfügt über einen Wasserbehälter aus Glas, Kunststoff oder Edelstahl. Im Inneren des Behälters ist auf dem Boden die Heizspirale deutlich sichtbar angebracht. Das Wasser wird also wie von einer Art Tauchsieder erhitzt. 

Vorteile

  • automatische Abschaltung
  • relativ Leise im Betrieb

Nachteile

  • Kalkablagerungen an der Heizspirale
  • geringe Mengen Wasser können nicht erhitzt werden

Das Problem dabei ist, dass sich im Laufe der Zeit Kalkablagerungen auf den Heizstäben bilden. Diese müssen regelmäßig entkalkt und gereinigt werden. Geschieht dies nicht, verlieren die Geräte an Leistung, fangen an zu rosten und gehen schnell kaputt. 

Ein weiterer Nachteil ist auch, dass man keine geringen Mengen an Wasser erhitzen kann. Der Füllstand muss mindestens immer über der Heizspirale liegen. Auch wenn Wasserkocher mit freiliegender Heizspirale günstiger sind, werden sie heutzutage fast nicht mehr angeboten. 

Was ist das Besondere an einem Wasserkocher mit verdecktem Heizelement und worin liegen seine Vorzüge und Nachteile?

Wasserkocher mit verdecktem Heizelement gelten mittlerweile als Standard. Sie bestehen aus einem kannenförmigen Behälter aus Glas, Edelstahl oder Plastik.

Der Vorteil eines Heißwasserbereiteres dieser Art ist, dass selbst kleine Mengen Wasser erwärmt werden können. Ein weiterer Vorteil des innenliegenden Heizelement ist die bessere Hygiene, da sich kein Kalk am Heizelement bilden kann. Zudem ist die Reinigung meist einfacher, da es keine Heizstäbe gibt. 

Vorteile

  • besseres Handling und Flexibilität
  • einfache Reinigung und Entkalken
  • automatisches Abschalten
  • schnelles Erhitzen von Wasser

Nachteile

  • etwas teurer in der Anschaffung
  • Während des Betriebes recht laut

Des Weiteren hört man oft den Begriff von Wasserkochern ohne Kabel. Diese besitzen ebenso einen Wasserbehälter, welche jedoch durch das Aufsetzen auf einen Sockel mit Strom versorgt wird.

Am Standfuß selbst befindet sich das Stromkabel, welches mit einer Steckdose verbunden werden muss. Ein Wasserkocher mit externer Docking-Station bietet auf jeden Fall mehr Flexibilität.

Zudem ist die Gefahr eines Stromschlags weit geringer. Zum Befüllen nimmt man den Behälter ab und hält ihn unter den Wasserhahn. So muss nicht einmal der Netzstecker gezogen werden. 

Was ist das Besondere an einem Pfeifkessel und worin liegen seine Vorzüge und Nachteile?

Besonders früher wurden Pfeifkessel eingesetzt, um Wasser zu kochen. Im Gegensatz zu früher, ist das Design heute recht modern. Auch beim Material setzen die Hersteller fast nur noch auf Edelstahl. Wie bei einem Wasserkocher, muss man zunächst das Wasser durch eine Öffnung einfüllen. Das Erhitzen funktioniert aber nicht ohne weitere Hitzequelle.

Zum Erwärmen setzt man den Teekessel auf eine Herdplatte. Allerdings gibt es auch einige Wasserkocher für Induktion. Durch die spezielle Bauweise baut sich im Inneren Druck auf und bringt das Wasser zum Kochen. Durch den Druckaufbau entweicht Luft über die Dampfpfeife.

Dabei meldet sich der Kessel mit einem Pfeifton, dass das Wasser kocht. Vor allem Retro-Fans freuen sich über diese gemütliche Kindheitserinnerung, die man aus der Teestube von früher kennt. Vorteilhaft ist auch das Fassungsvermögen, welches meist deutlich über dem eines Wasserkochers liegt.

Vorteile

  • schnelles Erhitzen von Wasser
  • Retro-Design
  • Pfeifton signalisiert das Kochen des Wassers
  • gutes Fassungsvermögen
  • einige Wasserkocher für Induktion möglich

Nachteile

  • kein automatisches Abschalten
  • eine Wärmequelle wird vorausgesetzt

Wie auch beim Wasserkocher, erhitzt man auch beim Pfeifkessel in einem geschlossenen Gefäß. Dadurch wird das Wasser recht schnell erwärmt. Allerdings wird ein Teekessel ohne automatische Abschaltung gebaut. So musst du die Herdplatte anschließend selbst ausschalten.

Was ist das Besondere an einem Tauchsieder und worin liegen seine Vorzüge und Nachteile?

Vor allem jüngere Menschen können sich nicht mehr an den Tauchsieder erinnern. In der Vergangenheit kann man sie eingesetzt um Wasser schnell zum Kochen zu bringen. Auch heute kann man mit einem Tauchsieder noch das Teewasser erhitzen. Kleinere Varianten bieten sich als Reiseutensil an. 

Vorteile

  • sehr handlich
  • zum Erhitzen von unterschiedlichen Mengen an Flüssigkeiten

Nachteile

  • manuelles Eintauchen des Tauchsieders während des Erhitzens
  • keine automatische Abschaltung integriert

Vom Aufbau her sieht ein Tauchsieder aus wie ein Rührstab. In der Mitte befindet sich der Rohrheizkörper, sowie ein wärmeisolierender Griff. Daran ist ein Kabel befestigt. Beim Eintauchen des Tauchsieder in eine Flüssigkeit, wird diese je nach Leistung mehr oder weniger schnell erwärmt. 

Auf welche Kriterien muss ich beim Kauf eines Wasserkochers achten?

Wie du bereits erkennen kannst, gibt es eine große Anzahl unterschiedlicher Heißwasserbereiter. Bei all dem Informationsüberfluss weißt du nicht, welches Modell sich für dich am besten eignet. Dank der folgenden Kriterien fällt dir die Entscheidung für den passenden Wasserkocher deutlich leichter. 

Folgende Eigenschaften solltest du miteinander vergleichen:

  • Fassungsvermögen
  • Gewicht
  • Material
  • Kochzeit
  • Design
  • Einfachheit der Reinigung
  • Sonderfunktionen

Damit du dir selbst eine Meinung bilden kannst, führen wir in den folgenden Abschnitten die wichtigsten Kriterien auf.

Fassungsvermögen

Das Fassungsvermögen von Wasserkochern reicht von etwa 300 ml bis hin zu etwa 3 Litern. Je nachdem wie viel kochendes Wasser du auf einmal benötigst, solltest du die Füllmenge daran ausrichten. Im Normalfall verfügen klassische Wasserkocher über ein Volumen von 1,5 bis 2,5 Litern.

Einige Modelle liegen sogar darüber. Weniger Mengen können kompakte Reise-Wasserkocher aufnehmen. Für die Tasse Kaffee unterwegs reichen diese aber auch aus. Pfeifkessel sind dagegen größer und können zwischen 2,5 und etwa 10 Liter Wasser speichern. Tauchsieder können je nach Leistung auch größere Mengen an Wasser erhitzen. 

Gewicht

Das Gewicht spielt eine Rolle, was das Handling eines Wasserkochers angeht. Besonders ältere Personen sollten eher auf ein Leichtgewicht zurückgreifen, um Unfällen vorzubeugen. Je nach Material, ändert sich natürlich auch das Gewicht. Wasserkocher aus Edelstahl sind am schwersten und bringen rund 1,2 bis 2 Kilogramm auf die Waage.

Dies mag nicht viel erscheinen, aber das Gewicht erhöht sich natürlich noch beim Einfüllen des Wassers. Pfeif-, oder Teekessel sind dagegen meist leichter. Dies liegt aber vor allem an ihrer kleineren Bauweise. Tauchsieder sind noch kompakter und eignen sich hervorragend auf Reisen. 100 bis 300 Gramm an Gewicht sollten in jeden Rucksack passen. 

Material

Das Material eines Wasserkochers trägt ebenso maßgeblich zur Kaufentscheidung bei. Wasserkocher werden aus Edelstahl, Kunststoff oder Glas hergestellt.

Welche Unterschiede die einzelnen Materialien aufweisen, siehst du in der folgenden Tabelle:

MaterialEigenschaft
KunststoffWasserkocher aus Kunststoff sind recht günstig zu haben. Wegen der schlechten Wärmeleitung, muss das Gerät viel Energie aufbringen, was sich auf den Stromverbrauch auswirkt. Zudem ist Plastik nicht besonders umweltfreundlich und kann sich auf die Gesundheit auswirken. Man vermutet, dass sich beim Erhitzen des Wassers kleine Bestandteile aus der Oberfläche lösen und im Tee oder Kaffee landen.
GlasWasserkocher aus Glas liegen wegen ihrer tollen Optik absolut im Trend. Wegen der Transparenz kannst du dem Wasserkocher beim Kochen sogar zuschauen. Einige sind sogar mit LED-Leuchten ausgerüstet, womit das Wasserkochen zu einem Spektakel wird.
Doch nicht nur optisch machen sie ordentlich was her, auch die technischen Eigenschaften passen. Mit einem Wasserkocher aus Glas lässt sich Wasser nämlich geschmacksneutral erhitzen. Da Glas selbst aber auch als schlechter Wärmeleiter gilt, wird das Wasser über eine Edelstahl-Heizplatte erhitzt. Einen Nachteil gibt es aber doch: Stürzt ein Wasserkocher aus Glas auf den Boden, geht er mit ziemlicher Sicherheit zu Bruch. Für Gebiete mit kalkhaltigem Wasser sind Wasserkocher aus Glas eher weniger geeignet. Zwar setzen sie nicht mehr Kalk an, die Flecken sind aber wegen des transparenten Glases eher zu sehen.
EdelstahlEdelstahl gilt als sehr stabil und gleichzeitig als guter Wärmeleiter. Damit das Wasser schnell erhitzt werden kann, muss aber auch die Isolierung stimmen. Vom Gewicht her ist Edelstahl schwerer, als die anderen Materialien. Die Außenfläche erwärmt sich beim Erhitzen des Wassers.
Optisch sind Wasserkocher aus Edelstahl sehr ansprechend und fügen sich in jede Küche ein.

Kochzeit

Die Kochzeit eines Wasserkochers ist abhängig von der Leistung, Füllmenge und Isolation. Man versteht darunter die Zeit vom Anschalten des Heißwasserbereiters bis zum Kochen des Wassers.

Je höher die Leistung, desto schneller fängt das Wasser an zu kochen. Besonders bei größeren Füllmengen gibt es Unterschiede. Muss es am Morgen schnell gehen, dann greife direkt zum leistungsstarken Wasserkocher! Besonders starke Heißwasserbereiter erhitzen Wasser mit 3000 Watt.

Isolation

Ein Wasserkocher mit einer guten Isolation wird an der Außenseite nicht sehr heiß. Wird der Wasserkocher während dem Aufheizvorgang von außen nicht heiß, dann funktioniert die Isolation gut.

Hierdurch erkennst Du, dass die Wärme nicht unnötig nach außen geht. Zudem bist Du nicht der Gefahr ausgesetzt, Dich beim Anfassen des Kochers zu verbrennen. Für einen gut isolierten Wasserkocher gibt es daher immer eine Kaufempfehlung.

Design

Einige Menschen legen mehr Wert auf Funktionalität, andere auf das Design. Legst du Wert auf ein stylisches Aussehen, kannst du aus einer Vielzahl an modernen Geräten entscheiden. Wasserkocher und Teekessel gibt es in allen erdenklichen Formen und Farben. 

Die einen legen viel Wert auf ein tolles Design, für andere muss das Gerät funktionieren. Das Kriterium Design wird daher auch nur diejenigen interessieren, die einfach viel Freude an stylischen Geräten in der Küche haben.

Selbstverständlich solltest du auf das Design achten, vor allem weil du das Gerät jeden Tag in der Küche siehst. Wasserkocher und Pfeifkessel gibt es in allen möglichen Farben und Formen. 

Achte bei deiner Kaufentscheidung auf eine gute Verarbeitung, dein passendes Design, sowie auf spezielle Extras. 

Bei Tauchsiedern dagegen gibt es keine große Auswahl. Diese sollen lediglich ihren Zweck erfüllen. 

Reinigung

Wenn wir von der Reinigung des Wasserkochers sprechen, beziehen wir uns in erster Linie auf das Entkalken. Grundsätzlich stellt dies bei den meisten Geräten keinerlei Schwierigkeiten dar, dennoch solltest du beim Kauf ein Auge darauf werfen. Von Vorteil ist eine große Öffnung, sowie ein verdecktes Heizelement.

Im besten Fall kann der Deckel sogar gänzlich entnommen werden. Das Reinigen von Wasserkochern beziehungsweise Pfeifkesseln ist dank speziellen Entkalkungsmitteln allgemein ein Leichtes. 

Sonderfunktionen

Hochwertige Wasserkocher sorgen mit zusätzlichen Ausstattungsmerkmalen für eine extra Portion an Komfort. Eine integrierte automatische Abschaltung wie ein Filter gehören mittlerweile zum Standard. Die Möglichkeit auf eine gewisse Temperatur zu regeln, kann besonders beim Zubereiten von Babynahrung hilfreich sein.

Ebenso zählt eine integrierte Temperaturanzeige zu den sinnvollen Extras. Weiterhin verfügen einige Geräte über eine Warmhaltefunktion, welche das Wasser auf einer bestimmten Temperatur hält. 

Wusstest du das Wasserkocher mit Temperaturregelung besonders für das Brühen von Tee geeignet sind? Japanischer grüner Tee sollte nur mit 60 Grad Celsius heißem Wasser übergossen werden.

All die vorher genannten Funktionen beziehen sich auf einen Wasserkocher. Bei Pfeifkesseln oder Tauchsieder sind diese erweiterten Funktionen nicht vorhanden.

Welche der Zusatzfunktionen für dich Sinn machen, hängt von deinen persönlichen Vorlieben ab. Wenn du nicht auf die Zusatzfunktionen verzichten kannst, solltest du auch gewillt sein, einen höheren Preis zu zahlen. 

Häufig gestellte Fragen

wasserkocher funktionen
Bei einigen Wasserkochern lässt sich die Temperatur genau halten

Wasserkocher Testergebnisse von Stiftung Warentest

Im Januar 2017 hat das Testmagazin Stiftung Warentest 18 Wasserkocher untersucht. Es waren Modelle in den Preisklassen von 18 Euro bis 104 Euro dabei. Die Prüfer haben die Geräte auf Kochen und Warmhalten, Handhabung, Umwelt und Gesundheit, sowie Sicherheit getestet.

Beim Test mussten die Wasserkocher verschiedene Mengen an Wasser erhitzen. Was die Schnelligkeit anbelangt, hatte der Braun WK 500 die Nase vorne. Nach nur knapp drei Minuten kann er Wasser zum Kochen bringen. Als weiterhin effiziente Geräte gelten der Phillips HD 4649, sowie der Russell Hobbs 22591-70. Allerdings benötigten diese etwas länger zum Erhitzen des Wassers.

Gibt es einen Wasserkocher Test von Ökotest?

Auch das Verbrauchermagazin Ökotest hat sich die Mühe gemacht und 15 Wasserkocher unter die Lupe genommen. Es waren Modelle aus Glas, Edelstahl, sowie Kunststoff mit dabei. Die Geräte kosten zwischen knapp 12 und 80 Euro.

Beim Test hat sich herausgestellt, dass sich das Gehäuse bei Wasserkochern aus Glas und Metall besonders erhitzt. Bei einem Modell lagen mehr als 97 Grad Celsius an! Bei Kochern aus Plastik bestand dieses Problem nicht.

Wann wurde der Wasserkocher erfunden?

Der Wasserkocher hat einen langen Werdegang hinter sich. Im Vergleich mit früher, sind die Geräte von heute purer High-Tech. Jahre lang kochten die Menschen ihr Wasser mit Pfeifkesseln auf dem Herd. Diese wurden damals durch Holz erhitzt.

Später kamen die ersten Tauchsieder auf den Markt, welche mittels einer Heizspirale das Wasser erhitzt haben. Anschließend folgten die ersten Wasserkocher, die ebenso mittels integrierter Heizstäbe das Wasser zum Kochen brachten. Damals gab es weder einen Trockenlaufschutz, noch eine automatische Abschaltung.

Leider kann man nicht genau darauf zurückschließen, wer genau der Erfinder war. Man vermutet es war Russell Hobbs, der das Gerät im Jahre 1952 auf den Markt gebracht haben soll. Allerdings wurden die ersten bekannten Modelle bereits um 1850 in Großbritannien vorgestellt.

Auch wurde im Jahr 1893 der erste vollelektrische Wasserkocher auf der Weltausstellung in Chicago vorgeführt. Während die ersten Kocher aus Plastik waren, wurde diese später von Metall- und Edelstahlbehälter abgelöst. Mittlerweile gibt es sogar Heißwasserbereiter aus Glas.

Wie kann man einen Wasserkocher reinigen und entkalken?

Die Reinigung eines Wasserkochers ist eigentlich ziemlich simpel. Als erstes solltest du dir angewöhnen, das restliche Wasser nach Benutzung direkt zu entsorgen. Somit beugst du der Kalkbildung vor, welche auf Dauer zu Defekten führen kann. Bevor du die Reinigung beginnst, solltest du die Stromzufuhr kappen. 

Zur Reinigung kannst du spezielle Entkalkungsmittel oder auch auf natürliche Reiniger zurückgreifen. Als natürliche Methoden kannst du Essig, Backpulver oder eine Zitrone einsetzen. Essig gilt als sehr effizient gegen Kalkablagerungen.

Am besten stellst du im Verhältnis 1:1 eine Mischung mit Wasser her. Entsprechend dem Verschmutzungsgrad, kannst du die Mischung 30 Minuten bis zu einer Stunde einwirken lassen. Durch die regelmäßige Entkalkung verbesserst du nicht nur den Wassergeschmack, sondern sparst auch Strom. 

In der nachstehende Tabelle haben wir dir einige Möglichkeiten zur Reinigung eines Wasserkochers aufgeführt:

ProduktDosierungAnwendung
Entkalkungstabletten (chemisch)Gemäß der Empfehlung des Herstellers, In der Regel mischt man mit Wasser.Wird als Tabs, Pulver oder Flüssigkeit in den Wasserkocher gegeben. Nach kurzem Aufkochen etwa für eine Stunde wirken lassen. Anschließend mit klarem Wasser aufkochen und ausspülen.
Essig / EssigessenzEinen guten Spritzer Essigessenz auf eingeben. Anschließend mit einer Tasse Wasser auffüllen. Zunächst die Essigessenz in den Behälter geben. Der Boden sollte minimal bedeckt sein. Etwa 30 Minuten einwirken lassen und anschließend etwa Wasser hinzugeben und Aufkochen. Danach mit Leitungswasser kochen und gut ausspülen. Womöglich hält sich der Geruch von Essig über längere Zeit.
ZitroneZitronenscheiben nach Bedarf abschneiden.Die Innenwände und den Boden des Wasserkochers mit der Zitronenscheibe einreiben. Danach mit Wasser auffüllen und kochen lassen. Anschließend mit klarem Leitungswasser kochen und gut ausspülen.
ZitronensäureEtwa 2 Esslöffel Zitronensäure auf einen Liter Wasser geben.Je stärker die Verkalkung, desto länger sollte die Zitronensäure einwirken. Allerdings niemals mehr als drei Stunden. Das Einwirken erfolgt ohne Aufkochen.
BackpulverEin Päckchen Backpulver in den Wasserkocher geben und mit etwas Wasser auffüllen. Niemals mehr als die Hälfte befüllen, da die Mischung aufschäumen kann. Etwa eine Stunde einwirken lassen. Anschließend Ausspülen und Aufkochen mit Leitungswasser. Backpulver hilft nicht bei starken Kalkablagerungen.

Je nach Wasserhärte und der Häufigkeit des Einsatzes, sollte ein Wasserkocher mindestens einmal im Monat gereinigt werden. Ein Kocher mit Glaswänden sollte im besten Fall sogar einmal pro Woche entkalkt werden. Wegen des Glases sind die Ablagerungen eher sichtbar. 

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Was kann man mit einem Wasserkocher noch machen?

Auch wenn der Wasserkocher eigentlich zum Kochen von Wasser konzipiert ist, kann man ihn auch für andere Zwecke einsetzen. Egal ob Suppen, Eier und Nudeln – Ein Wasserkocher stellt eine Alternative dar. Besonders bei Studenten ist ein Wasserkocher zum Zubereiten von Gerichten sehr beliebt. Schnell sind die Nudeln mit Tomatensoße oder die Tütensuppe warm. 

Wie bei der Zubereitung im Kochtopf werden die Zutaten eingegeben und vom Wasserkocher erhitzt. Allerdings muss man zugeben, dass ein Wasserkocher besser nur im Notfall für solche Dinge eingesetzt wird.

Man kann sich nämlich Vorstellen, dass sich einige Speisereste nur schlecht aus dem Wasserkocher entfernen lassen. Wenn du beim nächsten Kaffee kein Saucengeschmack haben möchtest, musst du ihn danach stets gut reinigen.

Wasserkocher gesucht – Teekocher gefunden

teekessel
Einige Teekessel lassen sich als Wasserkocher einsetzen

Bist du bei deiner Suche im Internet auf einen Teekocher gestoßen? Dies kommt häufiger vor, als man denkt. Ein Teekocher besteht aus einem Glasgefäß und ist für die Zubereitung von Tee gedacht. Mit ihm kannst du verschiedene Teesorten mit der richtigen Temperatur zubereiten und warmhalten.

Viele Tees müssen nämlich bei 60 oder 70 Grad Celsius aufgebrüht werden. Wenn du einen hohen Teekonsum hast, kann ein Teekocher für dich Sinn machen. Übrigens lässt sich ein Teekocher auch als Wasserkocher nutzen.

Mit dem Wasserkocher verbrannt – Was kann man tun?

Bei der Benutzung von Wasserkochern sind hohe Temperaturen im Spiel. Ruckzuck ist ein bisschen Wasser übergeschwappt und auf der Haut gelandet. Wenn du jetzt nicht schnell handelst, kann eine Verbrühung schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. 

Was du im Ernstfall bei Verbrennungen mit einem Wasser tun kannst, erfährst du jetzt:

  • Entferne zunächst die Hitzequelle/Gefahrenquellen, um Schlimmeres zu vermeiden. Trenne die Stromverbindung vom Wasserkocher.  
  • Im nächsten Schritt solltest du so schnell als möglich die Wunde kühlen. Verwende dabei Wasser welches eine Temperatur von etwa 20 Grad Celsius aufweist. Bitte niemals Eiswasser verwenden, da diese zum Wundbrand führen kann. Die Stelle sollte mindestens 20 Minuten gekühlt werden. Je länger man kühlt, desto besser das Ergebnis. 
  • Beim schlimmeren Verbrennungen, solltest du besser einen Arzt aufsuchen.

Tipps zur Vermeidung von Verbrennungen mit einem Wasserkocher

Damit Verbrühungen erst gar nicht entstehen, möchten wir dir Folgendes mit auf den Weg geben: 

  • Nach dem Kochen kurz warten vor dem Öffnen, um den Dampf zu vermeiden
  • Wasserkocher ordnungsgemäß ausschütten
  • keine schnellen Bewegungen
  • Ausguss regelmäßig auf Verstopfungen prüfen
  • Wasserkocher aus Edelstahl erhitzen sich während des Betriebes – Nicht anfassen! 

Wo kann man Wasserkocher entsorgen?

Irgendwann ist es soweit und selbst der beste Wasserkocher geht defekt. Je nach Häufigkeit der Nutzung und Alter des Gerätes, hat ein Wasserkocher früher oder später ausgedient. Wenn du einen Bastlerfreund hast, kannst du versuchen den Wasserkocher reparieren zu lassen.

Doch oftmals lohnt es sich mehr ein neues Gerät anzuschaffen. Dann stellst du dir die Frage, wo du den Wasserkocher am besten entsorgst. Eins sagen wir schon mal vorab: Auf keinen Fall sollte er im normalen Restmüll landen!

Nachstehend stellen wir einige Möglichkeiten zur fachgerechten Entsorgung eines Wasserkochers vor:

Methode der EntsorgungHinweise
RecyclinghofAuf dem Recyclinghof können alte Elektrogeräten, darunter auch Wasserkocher entsorgt werden. Im Normalfall ist die Entsorgung in den meisten Gemeinden kostenfrei. Wo der nächste Wertstoffhof in deiner Nähe ist, findest du über eine schnell Internetsuche heraus.
ElektrogeschäftEine weitere Möglichkeit den Wasserkocher los zu werden, ist bei einem Elektrogeräte Händler. Geschäfte wie Media Markt oder Saturn sind dazu verpflichtet Altgeräte anzunehmen, solange sie die gleiche Marke führen. Selbst wenn du im gleichen Geschäft kein neues Gerät erwerben möchtest, muss der Händler das defekte Gerät annehmen.
SperrmüllabholungIst der nächste Wertstoffhof zu weit weg, kann der Wasserkocher auch vom Sperrmüll abgeholt werden. Allerdings findet dies meist nur wenige Male pro Jahr statt. Die örtliche Gemeinde holt Elektrokleingeräte nach Terminabsprache ab.
Plattformen im InternetWeiterhin hast du die Möglichkeit, deinen defekten Wasserkocher im Internet anzubieten. Im Normalfall findet sich immer ein Bastler, der die Bauteile verwerten kann.

Weiterführende Informationen und Ergänzungen

Bildquelle:

  • https://pixabay.com/de/photos/wasserkocher-tee-kochendes-wasser-6966011/
  • https://pixabay.com/es/photos/calentador-de-agua-kocher-caliente-949108/
  • https://pixabay.com/de/photos/teekanne-wasserkessel-metall-913595/
  • https://pixabay.com/es/photos/hervidor-el%c3%a9ctrico-cambiar-mano-6925762/

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