Italiener wissen wie man Nudeln richtig kocht
Besonders die italienischen Nachbarn wissen wie es geht, das Nudeln kochen. Pasta kommt hierzulande häufig auf den Tisch. Egal ob als dünne Spaghettis, Tagliatella oder als Ravioli. Fast jeder isst gerne Nudeln. Außerdem sind sie einfach und schnell, sogar von jedem Küchen Anfänger zubereitet.
Mit ein bißchen Übung klappt es die Pasta “al dente”, also bissfest zu kochen. Während Italiener bereits mit einer Nudelmaschine auf die Welt kommen, müssen wir hier in Deutschland noch die richtige Zubereitungsart studieren. In den nächsten Zeilen geben wir Hinweise & Tipps wie man leckere Pasta “al dente” zubereitet.
Nudeln kochen – Aber was bedeutet „al dente“?
Der Begriff “al dente” stammt aus dem Italienischen und bedeutet soviel wie “bissfest”. Die Nudeln sollten im Idealfall leicht fest sein und in der Mitte einen weißen Punkt aufweisen. Wörtlich übersetzt bedeutet “al dente” auf Deutsch “für den Zahn”. Das Gegenteil von “al dente” Nudeln wäre solche, die bereits zerkocht, also weich und klebrig gekocht sind.
Um Teigwaren wie Pasta, Reis und Gemüse bissfest zu kochen muss eine bestimmte Kochzeit eingehalten werden. Auf der Verpackung lassen sich die Tipps zur optimalen Zubereitung ablesen. Neben der genauen Kochzeit fließen aber auch andere Faktoren ein um Pasta “al dente” zu kochen.
Bissfeste Nudeln sind außerdem gesünder. Dadurch das festere Pasta länger gekaut werden muss, wird auch langsamer gegessen. Das Sättigungsgefühl setzt so eher ein und insgesamt gesehen wird weniger gespeist.
Wie kocht man nun Pasta al dente?
Bei der Zubereitung von Nudeln sollte man einige Grundregeln beachten. Dazu zählt vor allem der richtige Kochtopf. Dieser sollte immer ausreichend groß sein um genügend Wasser fassen zu können. Die Nudeln brauchen Platz und wollen schwimmen während des Garvorgangs.
Ein guter Nudeltopf leitet die Wärme besser und erwärmt sich schneller. Beim Kochen von Nudeln sollte das Wasser- Nudelverhältnis immer 10:1 betragen. Auf einen Liter Wasser kommen 100g Nudeln. Sobald das Wasser am Kochen ist, kann gesalzen werden. Hierbei sollte man genügend Salz eingeben, denn beim Absieben später wird ein großer Teil ausgespült.
Ein Esslöffel ist ausreichend um dem Kochwasser einen leicht salzigen Geschmack zu verleihen. Der Mythos Öl hinzuzufügen ist übrigens eher kontraproduktiv. Öl würde die Poren der Nudeln verschließen und das Aufnehmen von Soße erschweren. Ein Tropfen Öl hilft beispielsweise beim Einlegen von Lasagneplatten, damit diese nicht aneinanderkleben.
Das Kochwasser ab und an gut durchrühren
Während des Kochvorgangs sollte das Wasser stets in Bewegung sein. Um ein Ankleben der Nudeln zu verhindern rührt man zwischen durch immer wieder mit einem Holzlöffel um. Den genauen Garpunkt zu treffen kann gegen Ende der Garzeit nur durch mehrmaliges Probieren herausgefunden werden.
Da jede Pastasorte einen unterschiedlichen “al dente” Kochpunkt aufweist, kann hier keine genaue Aussage getroffen werden. Frische, mit der Nudelmaschine zubereitete Nudeln benötigt weniger Kochzeit, als trockene Nudeln. Der auf der Verpackung notierte Richtwert kann als grobe Orientierung dienen. Wenn man die Nudeln etwa 1 Minute vor Ende der Garzeit absiebt ,liegt man genau richtig. Die Nudeln garen auch ohne Kochwasser noch etwas nach.
Nudelwasser abschöpfen für spätere Soßen
Vor dem Absieben kann eine Tasse Nudelwasser abgeschöpft und zur Seite gestellt werden. Mit diesem lassen sich spätere Soßen anmischen. Die Stärke der Nudeln bindet die Soße und verhindert kleinere Klümpchen. Auch wenn die Soße etwa zu dick angerührt worden ist, kann man sie wieder etwas mit dem Nudelwasser verdünnen.
Nach dem Absieben durch ein Sieb gibt man sie zusammen mit einer Soße wieder in den Kochtopf. Nach Belieben kann die Nudel- Soßenmischung noch etwas abgeschmeckt und eventuell nachgewürzt werden.
Nudeln mit Wasser abspülen oder abschrecken?
Ob die Pasta nach dem Garvorgang mit Wasser abgespült wird hängt vom jeweiligen Rezept ab. Wenn die Pasta direkt mit Soße verspeist werden soll, ist ein Abspülen überflüssig. Dies würde nämlich auch die Stärkeschicht abwaschen. Nudeln, die erst später weiterverarbeitet werden, sollten kalt abgewaschen werden. Ansonsten verkleben diese beim Aufbewahren, beispielsweise in einer Tupperbox.
Nudeln kochen für unterschiedliche Einsatzzwecke
Nudeln, die beispielsweise für einen Auflauf weiterverarbeitet werden sollen, haben eine geringere Garzeit. Spätestens nach zwei Dritteln der Garzeit sollte man diese vom Feuer holen. Ansonsten würde der Nudelauflauf matschig und klumpig werden. Soßen bleiben dadurch auch besser an der Pasta haften. Bei Nudelexperten oder in Italien wird sogar die jeweilige Soße auf den Nudeltyp angepasst.
Wie lange müssen Nudeln durchschnittlich kochen?
Frische, selbst zubereitete Pasta schmeckt am besten, das wissen wir bereits. Doch wie schaut es mit der Garzeit aus. In der Regel fällt diese nämlich deutlich kürzer aus, als bei trockener Pasta. Oft liegt diese, je nach Nudelsorte nur zwischen 2 und 5 Minuten. Aber auch hier gilt, Übung macht den Meister.
Im Laufe der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür, welche Nudelsorte wie lange zum Garen benötigt. Getrocknete Nudeln benötigen zum Gar werden länger. Bei diesen kann es etwa 10-15 Minuten dauern bis die Nudeln bissfest werden. In Küchen mit Gas- oder Induktionsfeld kann das Kochwasser schneller zum Kochen gebracht werden.
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