Stiftung Warentest hat beim Basmati Reis Test im September 2018 verschiedene Reissorten auf Korn und Schadstoffe geprüft. Basmati Reis gilt als Spitzenreis, habe eine erlesene Qualität und ist ausgesprochen aromatisch – So werben zumindest einige Hersteller. Doch wie sieht es in der Realität aus? Welche Basmati Reisarten sind besonders empfehlenswert?
Stiftung Warentest hat insgesamt 31 Basmati Reissorten geprüft. Darunter waren 16 lose Reise, 5 im Kochbeutel, 5 Vollkornreise, sowie 5 vorgegarte Mikrowellenprodukte. 8 davon sind Bio-Basmati. Eingekauft wurden die Reissorten im März 2018.
Basmasti Reis Test – Ergebnisse und Resultate
Beim Basmasti Reis Test im September 2018 hat die Plattform Stiftung Warentest mit der Seite test.de insgesamt 31 Basmati Reise getestet. Darunter waren unter anderem Reise von: Ahama, Alnatura, Atry, Basic, Bio Company, Davert, Fair East, Tilda, Neuss & Wilke, Oryza, Rapunzel, Reis-fit, Rickmers Sawi, Uncle Ben’s, sowie Reise von einigen deutschen Discountern vertreten.
Wie fand der Basmati Reis Test statt?
31 Basmati Reise untersuchten die Prüfer des Verbrauchermagazins, wie oben schon geschrieben – vom günstigen 1,99 Euro/Kilo Discounter Reis, bis zum 7,50 Euro / Kilo Reis eines Markenherstellers.
Der Basmati Reis Test kann hier kostenpflichtig eingesehen werden: https://www.test.de/Basmati-Reis-im-Test-4118269-0/
Wie wurde getestet?
Für den Basmasti Reis Test wurden die Sensorik, die Authentizität, die Schadstoffe, die Verpackung , sowie die Deklaration bewertet.
Für die Sensorik haben fünf auf Basmatireis geschulte Testpersonen das Aussehen und den Geruch der ungekochten Reise bewertet. Anschließend wurden die Produkte nach Packungsempfehlung zu bereitet – ohne Zugabe von Salz oder Fett/Öl. Die Prüfer beschrieben Art und Intensität von Aussehen, Geruch, Geschmack, Konsistenz und Mundgefühl.
Zur Prüfung der Authentizität wurde mittels DNS-Fingerabdruck ermittelt, ob es sich um zugelassenen Basmati Reis handelt. Ließen sich die Sorten nicht unterscheiden, wurden alle Sorten aufgeführt, die in Frage kommen. Außerdem wurde der Anteil an Fremdreis (Nicht Basmati) ermittelt.
Ebenso wurden die Reise auf verschiedene Schadstoffe untersucht. Darunter: Schimmelpilzgifte, Schwermetalle, Gesamt-Arsen, Pestizide usw.
Die Verpackung wurde von drei Experten auf Öffnen, Entnehmen und Verschließen der Verpackungen bewertet.
In die Bewertungsnote der Deklaration flossen die lebensmittelrechtlichen Vorschriften mit ein. Man prüfte die Werbeaussage, sowie Angaben der Herkunft der einzelnen Hersteller.
Die Ermittlung des Testurteils erfolgt auf Basis folgender Anteile:
- Sensorisches Urteil: 40 %
- Authentizität: 20 %
- Schadstoffe: 20 %
- Verpackung: 5 %
- Deklaration: 15 %
Testergebnisse Basmati Reis
Fast keiner der Basmati Reis hat die Prüfer beim Test überzeugt. Nur fünf weiße Reise wurden mit Gut bewertet. Von den Vollkorn-, Kochbeutel- oder Mikrowellenreis hat kein einziger überzeugt. Ebenso hat sich herausgestellt, dass der Preis kein Indiz für hohe Qualität ist.
Basmati bedeutet „Duftend“ auf Hindi und soll eigentlich auf einen hochwertigen Reis hindeuten. Im Basmati Test hat sich jedoch herausgestellt, dass nur drei Reissorten zur Spitzenklasse gehörten. Dies waren die weißen Reise von Lidl, Davert und Tilda. Besonders Letzerer hat geschmacklich eine Spitzenbewertung verdient. Er verfügt über ein intensives Aroma und ist luftig und locker – genauso wie es sein soll. Am schlechtesten hat der Edeka Kochbeutelreis abgeschnitten. Die Prüfer bezeichneten ihn als pappig und dumpf-modrig.
Vorgekochte Basmati Reise für die Mikrowelle
Diese spezielle Art von Reisen enthielten im Test Sonnenblumenöl. Dieses dient dazu, dass der Reis nicht in der Verpackung verklumpt. Das Öl würde allerdings den typisch duftenden Geschmack von Basmati Reis übertrumpfen. Die Prüfer sind sich jedoch einig: Echtes Basmati Aroma bekommt man nur wenn man selbst kocht. Somit ist die Mikrowellenvariante nur eine Alternative, wenn es schnell gehen muss.
Schadstoffe
Einige der Reissorten haben den Schadstoffwert überschritten. Zu finden waren Pestizide, die gegen Pilzbefall dienen sollen. Aufgrund von Unklarheiten wurde der Grenzwert in den vergangenen Jahren gesenkt. Ein Mikrowellenreis hat diesen deutlich überschritten. Zwei Basmati Reise waren zudem nicht verkehrsfähig, auch wegen Überschreitung der Grenzwerte.
Ebenso hat man den Reis auf Arsen überprüft, welches von der Reispflanze aus dem Boden aufgenommen wird. Allerdings war alles im grünen Bereich. Allgemein anfälliger sind Vollkornreise. Aufgrund der Tatsache, dass diese ungeschält sind, besitzen sie zwar mehr Vitamine, können aber auch mehr Schadstoffe anreichern. Im Test hat daher kein Vollkornreis mit Gut abgeschnitten .
Weitere Anforderungen an den Basmati Reis
Im Basmati Reis Test hat sich ebenso herausgestellt, dass bei einigen Sorten zu wenig Basmati enthalten war. In Großbritannien gibt es den „Code of Pratice on Basmati Rice“. Dieser besagt, das im Basmati Reis maximal 7 Prozent an Fremdreis enthalten sein darf. Im Test wies nur ein einziger Reis mehr als 9 Prozent an nicht Basmati Reiskörner auf.
Als weitere Vorgabe im Code of Pratice gilt der Bruch. Maximal 10 Prozent gebrochene Reiskörner dürfen nämlich enthalten sein. Beim Quellen würde diese mehr Stärke freisetzen und den Reis klebrig machen. In Bezug auf den Bruch haben besonder Kochbeutelreise schlecht abgeschnitten. Diese enthielten im Durchschnitt mehr als doppelt soviel Bruch wie loser Reis. Bei einigen waren auch unreife, sowie hitzegeschädigte Körner enthalten.
Laut des geltenden Codex kommt es beim Basmati Reis ebenso auf die Maße an. Er sollte lange, schlanke und gleichmäßige Körner aufweisen. Viele der Anbieter konnten die versprochenen Angaben leider nicht einhalten.
Welcher Basmasti Reis wurde 09/2018 Stiftung Warentest Testsieger?
Als Testsieger ging der Golden Sun Basmati Reis von Lidl hervor. Sowohl was den Geschmack und die Echtheit anbelangt, konnte er mit einer sehr guten Note abschließen. Bei der Testnote zu den Schadstoffen erreichte er nur eine befriedigende 3. Insgesamt erhielt er so das Testurteil „Gut“ mit einer Testnote von 1,9.