Nudeln selber machen – Wie bereitet man Pasta zu?

Nudeln selber machen – Bandnudeln, Vollkornnudeln, Eiernudeln, Suppennudeln

Nudeln selber machen gilt nicht nur für Pastaliebhaber als besonderes Highlight. Auch Personen, die nur ab und an Nudeln essen werden begeistert sein und zukünfigter Pastafan sein. Anders gesagt, schmecken frisch zubereitete Nudeln mindestens doppelt so gut, als solche aus dem Supermarkt! Demnach wählt man nicht nur die Nudelsorte, sondern natürlich auch die Zutaten selbst aus.

Ob schmal, dick oder bunt. Ganz egal ob Bandnudeln, Vollkornnudeln, italienische Nudeln, Eiernudeln oder Suppennudeln. Beim Nudelteig zubereiten ist fast alles möglich. Doch was gehört dazu um Nudeln selber herzustellen?

Welche Zutaten genau werden benötigt und wie geht man vor? Ob mit oder ohne Nudelmaschine, Pasta selber machen ist gar nicht so schwer. Wir vom Beste Nudelmaschine Ratgeber klären auf und zeigen Schritt für Schritt wie´s geht!

Nudeln selber machen – Wie stelle ich den Nudelteig her?

Zum Herstellen von Standard-Nudelteig für 4 Personen benötigt man etwa 300 g Mehl, 3 Eier, einen halben TL Salz und 1 – 2 EL Olivenöl. Zunächst gibt man das Mehl in eine großzügige Schüssel.

Anschließend fügt man in der Mitte die Eier, Salz und das Olivenöl hinzu. Mit einer Gabel vermischt man danach alle Zutaten gut miteinander, sodass ein bröseliger Teig entsteht. Am besten arbeitet man von Innen nach Außen um die flüssigen Eier gut mit dem Mehl zu verbinden.

Natürlich können die Zutaten auch mit einem Handrührer vermischt werden. Nun muss der Teig für etwa 10 Minuten mit den Händen durchgeknetet werden, bis eine glatte Oberfläche entsteht. Der Teig kann immer wieder mit dem Handballen platt gedrückt, zusammengefaltet und erneut geknetet werden.

Der Teig sollte nicht an den Händen kleben

Der optimale Teig sollte nicht an den Händen kleben und löst sich später von der Arbeitsfläche. Wenn der Teig zu trocken ist, kann man etwas lauwarmes Wasser eingeben. Bei zu feuchtem Teig wird etwas Mehl hinzugefügt. Nach jeder Zugabe muss der Nudelteig erneut geknetet und auf Konsistenz geprüft werden.

Vor dem Nudeln selber machen sollte der Nudelteig als Kugelform etwa eine halbe Stunde abgedeckt ruhen. Nach der Ruhephase wird der Nudelteig Portion für Portion weiterverarbeitet. Der übrige Nudelteig sollte immer wieder abgedeckt werden, um ein Austrocknen zu verhindern.

Nudeln walzen und schneiden

Im zweiten Schritt wird der Nudelteig weiterverarbeitet. Man kann hier entweder auf die konventionelle Methode per Nudelholz oder auf die Nudelmaschine zurückgreifen. Wir berichten in den folgenden Abschnitten über beide Arten der Nudelzubereitung.

Welche Vorteile hat das Nudeln selber machen?

  • Eigenkreationen, wie farbige Nudeln möglich
  • Man verwendet eigene Zutaten und weiß genau was enthalten ist
  • Positiver Umweltgedanke, da weniger Plastikmüll anfällt

Nudelteig selber machen ohne Nudelmaschine

Ganz traditionell werden Nudeln immer noch mit Hilfe von Muskelkraft und einem Nudelholz hergestellt. Um den Nudelteig auszurollen, nimmt man zunächst nur einen Teil davon heraus. Den Rest deckt man ab oder hält ihn unter einer Frischhaltefolie um ein Austrocknen zu vermeiden.

Um den Nudelteig nun per Hand zu verarbeiten, gibt man diesen auf eine bemehlte Oberfläche. Auch das Nudelholz sollte man mit etwas Mehl bestäuben. Durch Ausüben von Druck wird der Nudelteig nun auf eine Stärke von etwa 0,5 – 1 cm gewalzt. Mit Hilfe eines Teigrollers formt man den Nudelteig zur gewünschte Nudelart. Später kann man ihm mit einem scharfen Messer in dünne, gleichmäßige Nudeln schneiden.

Nudelteig mit der Nudelmaschine herstellen

Wer über wenig Zeit verfügt, oder keine Lust hat den Nudelteig selbst zu verarbeiten greift auf eine Nudelmaschine zurück. Diese übernimmt, je nach Ausführung einen großen Teil der Nudelherstellung und erleichtert die Arbeit ungeheim. Dagegen muss bei manuell betriebenen Nudelmaschinen zwar etwas Muskelkraft aufgebracht werden, das nervige Ausrollen mit dem Nudelholz entfällt aber.

Um den Nudelteig zu walzen wird der er zunächst in kleinere Portionen geteilt. Das zu verarbeiteten Teigstück wird zu Beginn platt gedrückt und zu einem ovalen Nudelfladen geformt. Die Walze der Nudelmaschine kann man mit etwas Mehl bestäuben, um ein Ankleben zu verhindern. Zum Walzen beginnt man hier zunächst mit einer breiteren Walzeneinstellung.

Mehrmals durch die Pastamaschine ziehen

Nach jedem Vorgang klappt man den Teig erneut zusammen und zieht ihn mit der schmaleren Seiten von neuem durch die Maschine. Bei jedem weiteren Vorgang wird die Walze etwas schmaler eingestellt, bis die Wunschdicke erreicht ist. Nach mehreren Durchläufen sollte der Nudelteig eine gute Konsistenz aufweisen und sehr fein sein. Dementsprechend wird mit dem weiteren Nudelteig genauso verfahren, bis alle Nudelplatten gefertigt sind.

Die Nudelplatten kann man nun von Hand oder in der Nudelmaschine schneiden. Mitgelieferte Schneideaufsätze der Nudelmaschinen können diverse Nudelsorten wie Fettuccine, Capellini, Linguine, Mafaldine, Pappardelle, Tagliatelle, Spaghetti und viele weitere Nudelarten zubereiten.

Einige manuelle Nudelmaschinen können oft sogar mit einem Motor nachgerüstet werden um die Arbeit zu erleichtern. Besonders beim Herstellen größere Mengen kann das Kurbeln per Hand ziemlich langweilig werden.

Nudeln selber machen mit einer Nudelmaschine 

Vollautomatische Nudelmaschinen wie beispielsweise die Philips HR2358/12 vermischen, verkneten und geben die Nudelstränge vollautomatisch aus. Oft lassen sich gute Nudelmaschinen mit weiteren Nudelaufsätzen (=Matrizen) bestücken. So kommt garantiert nie Langeweile beim Nudeln selber machen auf. Vollautomatische Nudelmaschinen helfen vor allem beim Herstellen größere Nudelmengen.

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Andere Küchenmaschinen, beispielsweise von Kitchenaid eignen sich auch zum Herstellen von Nudelteig. Diese Küchenmaschinen können den Teig vorarbeiten, vermischen, verkneten und ausgeben. Viele gute Küchenmaschinen lassen sich außerdem mit einem Nudelaufsatz nachrüsten um Nudeln zu produzieren. Wie auch bei der manuellen Variante wird der Nudelteig mehrmals durch die Walzen gejagt. Nach jedem Durchgang stellt man die Walzengröße enger ein, sodass der Teig schön fein wird.

Zum Schluss deckt man den fertigen Nudelteig mit einem feuchten Tuch ab um ein Austrocknen zu verhindern. Vor dem Kochen von Pasta muss selbst frische Pasta für einige Zeit trocknen. Wie man Pasta am besten trocknet, beschreiben wir in diesem Artikel.

Bildquelle:

  • https://pixabay.com/de/photos/ravioli-teigwaren-gef%c3%bcllte-teigwaren-2063535/

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